KI als Kartierung der Spuren von Pfaden, Effekten oder Abkürzungen
Der Versuch, etwas zu erschaffen, etwas, das nicht existiert, aber vielleicht existieren sollte, oder etwas, das falsch vergangen ist und richtigerweise wiederbelebt werden könnte, basiert hier auf den Mitteln „unserer” verdammten, gesammelten, gestohlenen, versteckten und re-monetarisierten Trainingsdaten der KI sowie einem Diffusionsmodell, das daraus etwas neu zusammenstellt.
Eine Wiederaufführung (mit KI) erlaubt eine Neuinterpretation von Denken, Handeln, Geschichte und Theorie. Im Fokus der so visualisierten Vergegenwärtigung vergangener Ereignisse steht jedoch nicht die reine Nachahmung, sondern die Ermöglichung einer andersartigen Erfahrung, wodurch auch Mechanismen und Imaginationen eines Neuen freigelegt werden können. Dieses Neue kann auch als Kartierung der Spuren von Pfaden, Effekten oder Abkürzungen verstanden werden.
Möglichkeiten für kollaborative und partizipative Projekte
Der Einsatz von Reenactment mit KI eröffnet zudem neue Möglichkeiten für kollaborative und partizipative Kunstprojekte. Künstler können mit Historikern, Archivaren und Technologen zusammenarbeiten, um historische Ereignisse und Materialien zu analysieren und zu interpretieren, bevor sie in neue digitale Rekonstruktionen umgesetzt werden.
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